Vom 1. März bis 31. Mai 2022 finden in Deutschland wieder Betriebsratswahlen statt. Betriebliche Mitbestimmung und die Sozialpartnerschaft sind Garanten für eine gelebte ökonomische und soziale Verantwortung in der Sozialen Marktwirtschaft. Es ist unsere christliche Überzeugung, dass der Mensch stets Subjekt und nicht Objekt seiner Arbeit ist, dass gute Arbeit zur Würde des Menschen als Person gehört.
Die Aktion der AG Kirche für Fernfahrer der Betriebsseelsorge Bamberg möchte die Situation der Fernfahrerinnen und Fernfahrer den neugewählten Mitgliedern des Bundestags ins Bewußtsein rufen.
Bamberg (cid) – Manfred Burdich ist der diesjährige „Arbeiter für Gerechtigkeit“. Die Wahl der Katholischen Betriebsseelsorge im Erzbistum Bamberg fiel auf den langjährigen Betriebsratsvorsitzendender Kronacher Helios-Frankenwaldklinik. Er stehe dafür, „Ungerechtigkeiten zu sehen, sie beim Namen zu nennen und sich für ein Mehr an Gerechtigkeit einzusetzen“, sagte der Kronacher Betriebsseelsorger Eckhard Joey Schneider in seiner Laudatio. Erzbischof Dr. Ludwig Schick würdigte den Einsatz des Ausgezeichneten für die Mitarbeiter der Klinik und somit für eine „Humanität in der Arbeitswelt“. Er sprach ihm Dank und Anerkennung aus und überreichte den Preis, Urkunde und Bronzeplakette und ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro.
Ungewöhnliches Outfit, ungewöhnliche Empfindungen: „Zum ersten Mal fahre ich nach Nürnberg zum Flughafen, ohne abzufliegen“, sagt Erzbischof Ludwig Schick beim Besuch des Airports, den die Betriebsseelsorge der Erzdiözese organisiert hat. Für die Rundfahrt über das Flughafengelände hat sich Schick über die schwarze „Dienstkleidung“ eine orangefarbene Signalweste gestreift, in der man einen hohen kirchlichen Würdenträger nun wahrlich nicht alle Tage sieht.
Rund 70 Pilger nehmen an der 15. Arbeitnehmerwallfahrt nach Vierzehnheiligen teil.
Vierzehnheiligen. Kein Arbeiter ohne Recht. Für diesen christlichen Leitsatz, den Papst Franziskus im April 2020 formuliert hat, lohnt es sich geistig und körperlich auf den Weg zu machen. Dazu laden die katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB), die Franziskanerinnen und Franziskaner aus Vierzehnheiligen, die Arbeitslosenberatungsstellen der Erzdiözese und die katholische Betriebsseelsorge zur Wallfahrt:“ Arbeit ist Menschenrecht“ am 9. Oktober nach Vierzehnheiligen ein.
Es war viel mehr als ein vergnüglicher Abend. Die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) hatte drei Hobbykünstler ins Nürnberger Gewerkschaftshaus eingeladen, die beruflich im gleichen Milieu unterwegs sind und eines gemeinsam haben: Das, was sie im „alltäglichen Wahnsinn“ erleben, was sie aufregt und womit sie sich nicht abfinden wollen – verarbeiten sie künstlerisch: Sie gießen es in launige Lieder und Gedichte. Damit bescheren sie ihren Zuhörern nicht nur kurzweilige Unterhaltung, sondern liefern Anregungen zum Nachdenken und Impulse für Gespräche. Und so wurde diese Veranstaltung zu einem unterhaltsamen Abend mit Tiefgang und Augenzwinkern.
Behalte ich meinen Job? Wie geht es mit meinem Betrieb weiter? Kann ich meinen Lebensstandard halten? Groß waren und sind noch immer die Sorgen von Familien und Arbeitnehmern in Zeiten der Corona-Pandemie. „Sie haben im wahrsten Sinn des Wortes Angst um Leib und Leben, was sich dann sehr schnell auf die Arbeitswelt und die Wirtschaft auswirkt“, sagt Dr. Manfred Böhm, der Leiter der Arbeitnehmerpastoral im Erzbistum Bamberg, im Gespräch mit dem Heinrichsblatt.