Zum Inhalt springen

Ein biblisch motiviertes Zeichen

Datum:
Veröffentlicht: 5.2.13
Von:
E.J.S., Betriebsseelsorger

"Auf ein Wort" für Radio Plassenburg, Kulmbach von Eckhard J. Schneider, Betriebsseelsorger in Kronach

Mit wem wären Sie gerne verwandt? Mit dieser Nachdenklichkeit wurde ich vor wenigen Tagen im Rahmen eines Fragebogens für eine Tageszeitung konfrontiert. Was hätten Sie geantwortet? – Mit einem Star oder Promi…

Mit wem wären Sie gerne verwandt?
Mit dieser Nachdenklichkeit wurde ich vor wenigen Tagen im Rahmen eines Fragebogens für eine Tageszeitung konfrontiert. Was hätten Sie geantwortet? – Mit einem Star oder Promi…

Meine Antwort lautete:
Am liebsten hätte ich einen alleinstehenden 103-jährigen Milliardär als Onkel.
Sie merken sofort: da geht es nicht um Zuneigung und Sympathie – es geht allein ums Geld!
Sie merken hoffentlich: meine Antwort ist eine politische und gesellschaftskritische Aussage, denn ich selbst verdiene ordentlich, bin mit meiner finanziellen Situation zufrieden und mehr Geld würde mich wahrscheinlich durcheinander bringen.

Milliarden Euros für Spenden und Stiftungen, für Menschen in Not und auf der Verliererstraße das wäre der Kracher 2013!
Ich weiß, dieser Ansatz scheint lediglich „gönnerhaft-paternalistisch“, denn es würde sich nichts an den ungerechten Strukturen ändern – wo auch in Deutschland die Schere zwischen arm und reich auseinandergeht - aber es könnte ein Zeichen sein!

Ein biblisch motiviertes Zeichen mit der Jesus–Aussage: „was ihr dem geringsten meiner Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan!“
Daran muss ich mich messen lassen, - mit geerbten Milliarden oder ohne dieses Geld!
Für Strukturen der Gerechtigkeit zu sorgen weltweit und bei uns bleibt eine ständige Herausforderung – nicht nur für uns Christen!

Einen gesegneten Tag wünscht Ihnen Ihr E.J.S., Betriebsseelsorger
(für Radio Plassenburg, Kulmbach „Auf ein Wort“, am 17.1.2013)