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Mit Marx-Spardose Geld machen

Betriebsräterunde Bamberg 11.2018
Datum:
Veröffentlicht: 3.12.18
Von:
aki - Heinrichsblatt

Wieder hatte die Betriebsseelsorge der Erzdiözese Bamberg zur Betriebsräterunde in das Bistumshaus St. Otto in Bamberg geladen. Der Leiter der Betriebsseelsorge, Dr. Manfred Böhm, berichtete zuerst über „Karl Marx und sein Mehrwert. Was wir heute von ihm für die Arbeit lernen können“. Er betonte, Marx habe teilweise sehr treffend die Nachteile des kapitalistischen Systems beschrieben – aber nicht wie die von ihm geforderte klassenlose Gesellschaft aussehen und gestaltet sein sollte. Marx habe kritisiert, dass „Geld als allmächtiges Wesen“ gelte. Mit Geld könne man alles machen. Da die Geldsumme begrenzt und für den einzelnen Menschen aber nie groß genug sein könne, sei der Kapitalist „zur Geldvermehrung verdammt“.

Böhm hatte auch eine kleine Büste von Marx als Spardose mitgebracht (siehe Bild, im Hintergrund Mathias Eckardt vom DGB). Der Kapitalismus habe es fertig gebracht, auch Marx zu kommerzialisieren und mit dem Verkauf seiner Büste Geld zu machen. Danach berichteten die vielen Betriebs- und Personalräte aus 15 Betrieben über die Lage in ihren Firmen.