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Unser Ansatz

Profil

Tätigkeitsfeld

Die Betriebsseelsorge ist eine Einrichtung der Katholischen Kirche. Sie ist da für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Sie geht in Industriebetriebe, Dienstleistungsunternehmen und öffentliche Verwaltungen hinein, um sich dort für die Belange der Arbeitenden einzusetzen. Dabei sind ihre ersten Ansprechpartner die gewählten Arbeitnehmervertreterinnen und -vertreter.

Wurzel

Die Betriebsseelsorge wurzelt in der Katholischen Sozialbewegung. Die Öffnung der Kirche im 2. Vatikanischen Konzil (1962 - 1965) und dessen Konkretisierung in der "Würzburger Synode" (1971 - 1975) schuf den geeigneten Nährboden für die Entfaltung der Betriebsseelsorge als einer am arbeitenden Menschen ausgerichteten Seelsorge.

Ziele

Menschenwürde, soziale Gerechtigkeit und Solidarität

Die Betriebsseelsorge will vor dem Hintergrund der massiven Umbrüche in der Arbeitswelt gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretungen einen Beitrag dazu leisten, die gesellschaftlichen und betrieblichen Strukturen menschenwürdig, sozial gerecht und solidarisch zu gestalten.

Dabei sieht sich die Betriebsseelsorge vorrangig auf Seiten der kleinen Leute, der strukturell Schwächeren im Wirtschaftsprozess, vor allem auch auf Seiten jener, die davon ausgegrenzt sind.

Recht und Gerechtigkeit

Diese vorrangige Parteilichkeit wurzelt in der biblischen Überlieferung des prophetischen Einsatzes für Recht und Gerechtigkeit. Auch Jesus stellt sich ganz bewusst in diese prophetische Tradition.

Im gemeinsamen Wort der Kirchen "Für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit" von 1997 wird das so ausgedrückt:
"Die Kirchen leben und wirken mitten in der Gesellschaft und nehmen deshalb an ihren Umbrüchen und Entwicklungen teil. Sie werden dabei von Ihrer Berufung zur Solidarität mit den Armen geleitet und folgen der Bewegung Gottes, der sich vorrangig den Armen, Schwachen und Benachteiligten zugewandt hat, damit alle Leben in Fülle haben (Joh 10,10 )." (Nr. 248 )