Am Ende bekam er noch einmal Standing Ovations. 26 Jahre lang war Manfred Böhm Kopf und Herz der Arbeitnehmerpastoral im Erzbistum Bamberg. Ende April endet seine berufliche Laufbahn, was viele Weggefährten, Kollegen und Freunde gemeinsam mit ihm im Bistumshaus St. Otto feierten.
Wer an die Betriebsseelsorge im Erzbistum Bamberg denkt, dem kommt zunächst einmal unwillkürlich der Name Dr. Manfred Böhm in den Sinn. Seit September 1998 ist der gebürtige Coburger Leiter der Betriebsseelsorge, „und ich habe bis heute keine Minute bereut, diesen Schritt gegangen zu sein“, sagt Böhm.
Wie fair ist es im Speditionsgewerbe? Jedenfalls hatten alle Sehnsucht nach einem gerechten Leben und Leben lassen. Dies wurde beim Fernfahrerstammtisch der Arbeitnehmerpastoral der Betriebsseelsorge der Erzsdiözese Bamberg in der Lichtenfelser Gaststätte Wallachei deutlich. Es geht um die ganz menschlichen Bedürfnisse: Gerechter Lohn, faire Preise, ein ehrlicher, guter Umgang zwischen allen Beteiligten sowie ein solidarisches Verhältnis zwischen den Verkehrsteilnehmern.
Das Sportheim des DJK Sesslach bot einen guten Rahmen für die Diskussion der Themen der Fahrerinnen und Fahrer, die der Einladung der katholischen Fernfahrerseelsorge gefolgt sind.
„Es freut mich, dass Sie heute den Weg ins Bistumshaus gefunden haben und wir gemeinsam die oft als unantastbar hingestellte menschliche Würde in den Blick nehmen“, begrüßte Dr. Manfred Böhm, Leiter der Arbeitnehmerpastoral im Erzbistum Bamberg die Gäste der Ausstellungseröffnung „Würdemenschen“. „Wir tun das mittels künstlerischer Verdichtung, die wir dem Künstler Jörg Amonat zu verdanken haben“, so Böhm weiter.
Der Mensch in der Arbeitswelt muss viel mehr gesehen werden. Die katholische Betriebsseelsorge im Erzbistum Bamberg fordert nicht nur aber besonders bei den Berufskraftfahrern mehr Menschlichkeit. Alle sind zu mehr Verständnis aufgerufen.
Beim Fernfahrerstammtisch tauschen sich Fernfahrer, Polizei, Gewerbeaufsicht und katholische Fernfahrerseelsorge offen über nivcht selten gemeinsame Probleme aus.
Die Aktion der AG Kirche für Fernfahrer der Betriebsseelsorge Bamberg möchte die Situation der Fernfahrerinnen und Fernfahrer den neugewählten Mitgliedern des Bundestags ins Bewußtsein rufen.
Vierzehnheiligen. Kein Arbeiter ohne Recht. Für diesen christlichen Leitsatz, den Papst Franziskus im April 2020 formuliert hat, lohnt es sich geistig und körperlich auf den Weg zu machen. Dazu laden die katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB), die Franziskanerinnen und Franziskaner aus Vierzehnheiligen, die Arbeitslosenberatungsstellen der Erzdiözese und die katholische Betriebsseelsorge zur Wallfahrt:“ Arbeit ist Menschenrecht“ am 9. Oktober nach Vierzehnheiligen ein.