Pastoralreferent Norbert Jungkunz von der katholischen Betriebsseelsorge Bamberg hatte zu dem Treffen eingeladen. Der Gedanke hinter den Fernfahrer-Frühschoppen sei die Vernetzung der Fahrer in der Region und die Weitergabe von Informationen durch die Veranstalter, also dem Gewerbeaufsichtsamt, der Regierung von Oberfranken, der Polizei und der Gewerkschaft Verdi.
Vom Freitag 8. bis Sonntag 10. September 2017 findet in Lichtenfels das Trucker Treffen des Truckerclubs Franken-Strolche statt (www.franken-strolche.de). Über 400 Lkw mit Fahrer und Familien geben sich ein Stelldichein und laden die Region dazu ein, die Welt aus der Sicht der Fahrerinnen und Fahrer zu sehen.
Lichtenfels. Die letzten Teilnehmer mussten sich die Stühle selber stellen. Der Saal der Gasstätte Walachei war vollbesetzt, der richtige Rahmen für den Fernfahrer Frühschoppen damit geschaffen. Berufskraftfahrer sind gekommen, die ihren Beruf mit Leidenschaft, Freude und großer Verantwortung wahrnehmen, aber als letztes Glied der Logistikkette fühlen sie sich wenig wertgeschätzt.
Ein Team aus Betriebsseelsorgern und Ehrenamtlichen nimmt sich die Zeit für Begegnung und Gespräch mit den „Versorgern der Nation“. Dem Interesse der Seelsorger an den Fahrerinnen und Fahrer wird mit großer Offenheit begegnet.
Viel zu schnell wird vergessen, dass hinter jedem LKW Steuer ein Mensch sitzt. Ohne die Versorger der Nation liefe nichts und so müssten wir alle diesen Fahrerinnen und Fahrer erstmal zu Dank und Respekt verpflichtet sein, so denken die Fernfahrerseelsorger in der katholischen Betriebsseelsorge.
Geiselwind. Gemeinsam mit den Akteuren der Fernfahrerstammtische waren auch in diesem Jahr beim 35. Trucker und Country Festival am Autohof Strohofer die Betriebsseelsorger aus der Arbeitsgemeinschaft Kirche für Fernfahrer vor Ort. Ob als Gesprächspartner am Stand der Autobahnpolizei Würzburg - Biebelried oder zu Besuch bei den Truckerclubs an ihren Plätzen am Festivalgelände interessierten sich die katholischen Fernfahrerseelsorger für die Sorgen, Nöte aber auch für Spaß und Leidenschaft der Fahrerinnen und Fahrer.
Coburg. Im ökumenischen politischen Nachtgebet am Aktionstag zum Mindestlohn (12.Januar) in der weihnachtlich geschmückten alt-katholischen Nikolauskapelle stellten sich Frank Meixner (KDA) und Mathias Eckardt (DGB Oberfranken) den kritischen Fragen von Eduard Adam (alt-kath. Gemeinde) und Norbert Jungkunz (kath. Betriebsseelsorge)
Obertrubach. Das Leben als Fernfahrer stellt besondere Herausforderungen sowohl an die, die draußen auf der Straße unterwegs sind, als auch an die, die dieses Leben mit den Fahrern teilen: Die Lebenspartnerinnen, Kinder und der Freundeskreis. Am Wochenende der katholischen Betriebsseelsorge in der Arbeitnehmerbildungsstätte Obertrubach konnten sich die Fahrer und die Partnerinnen austauschen und sich gegenseitig im Umgang dieser besonderen Lebenssituation stärken
Sie ist ein Energiebündel. Carmen Kühn kümmert sich um die Sorgen und Nöte ihrer Patienten und um die ihrer Kolleginnen und Kollegen. Die 53-Jährige ist Krankenschwester in einem Reha-Zentrum in Bad Rodach und Betriebsrats-Vorsitzende. Obwohl sie eigentlich Anspruch darauf hätte, komplett für ihre Tätigkeit als Betriebsrätin freigestellt zu werden, tut sie dies bewusst nicht. Jedes zweite Wochenende streift sie sich den Schwesternkittel über. „Ich will wissen, wie es meinen Kollegen auf der Station geht. Ich will aber auch wissen, wie es den Patienten bei uns geht.“